Stinki Markus und Elche


Ich muss den heutigen Bericht ganz schnell und kurz schreiben und halten. Das hat mehrere Gründe (leider). Zum einen haben sich Wikinger-Sonja, Parkplatzprellender, Kaffeeklauender und in voller Lautstärke singender „It’s free!“ Christian (Zukünftig würde ich das jetzt dann wie folgt abkürzen: „Park-Kaffee-Prell-Klau-sehrlaut Christian“) und Rudi hinter meinem Rücken abgesprochen und mich heute nach dem Abendessen zu einer Intervention gebeten.
Offensichtlich reicht es nicht, dass ich einfach nur Bier trinke. Die drei sind der Meinung das mein Körper spätestens nach zwei Tagen wirklich einfach ganz viel normales Wasser braucht. Möglichst mit irgendwie Duschgel, damit ich danach auch halbwegs nach was rieche…
Jedenfalls wurde mir nahegelegt, dass ich heute noch zu duschen habe, ansonsten würde mich Rudi aus der gemieteten Hütte rausschmeißen und mein gestellter Antrag auf Asyl bei Wikiniger-Sonja und Park-Kaffee-Prell-Klau-sehrlaut Christian wurde eh von vornherein abgelehnt.

Wenn ich also nicht auf dem wunderschönen Namsos ProSpezialPlus Camping irgendwo zwischen den Mücken und Rossbräama schlafen will, werde ich wohl nachgeben müssen. So werde ich die Challenge „Wer stinkt am mügigschta nach 10 Täg“ nie gewinnen, aber gut.

Rudi wollte übrigens gestern morgen die Kaffeemaschine anwerfen und uns zu unserem Pausetag mit richtig frischem Kaffee verwöhnen. Dazu ist er von der Imarbu schon um ganz früh morgens die 4,3274 Kilometer zum Auto gelaufen, hat Kaffee und Wasser in die Kaffeemaschine gefüllt und auf den Knopf gedrückt.
Passiert ist dann leider nichts. Wir sind da erst einen Tag später draufgekommen, dass es uns die Batteriesicherung die für die Kaffeemaschine zuständig ist und unter dem Beifahrersitz verbaut ist, kaputt war. Jedenfalls hatten wir am Sonntag - an unserem ersten Pausentag in Norwegen - keinen Frühstückskaffee. Blöd.
Heute morgen jedoch, hat Rudi das ganz geschickt ausgenutzt und mir so gesehen schon superfrüh am morgen einen Hinweis auf die kommende Intervention gegeben. Er hat nämlich die Kaffeemaschine (samt Wasser und Kaffeetabs) auf dem Kühlschrank, direkt hinter dem Beifahrersitz einfach stehen lassen und ist losgefahren.
Bei der ersten Möglichkeit, wo er ganz stark bremsen hat müssen, hat er das auch gemacht. Das Ergebnis war, dass ich das Ganze (zum Glück kalte) Kaffeewasser voll über’s Gnack geleert bekommen habe.

OK. Dann noch zur heutigen Fahrtstrecke. Die war super.


Ach ja:
Wir haben heute eine Elchfamilie und eine Jungelchin gesehen.