Helgelandskysten


Jetzt schon der dritte Tag, mit Sonnenschein! Jaja, wenn Engel reisen ;-).
Ich habe heute morgen die Kurze ausgepackt und angezogen. Allerdings erst, nachdem ich mich geduscht habe. Leute, das war vielleicht notwendig! Kaum zu glauben, dass nach nur 10 Tagen nicht waschen, sogar die Haare einen Schimmel ansetzen. Für die nächsten 14 Tage habe ich mir vorgenommen, zum schlafen die Kappe doch abzunehmen.
Übrigens Kappe, die habe ich nicht mehr. Die hat so gestunken, dass ich sie verbrannt habe. Fragt bitte nicht nach den Unterhosen! Das würde hier alleine zwei A4-Seiten füllen...

Jedenfalls bin ich bei strahlendem Sonnenschein die Landschaftsstraße „Helgelandskysten“ runter. Tolle Gegend, tolle Berge. Mir ist hier aufgefallen, dass Norwegen wohl ganz im Westen und ganz im Osten richtig hohe Berge hat. Nur dazwischen ist es offensichtlich etwas flacher. Hier auf dem Weg sind Berge dabei, die 1000 bis 1200 Meter hoch sind. Und die von weitem so zu sehen, ist einfach herrlich.

In „Storvika“ war dann wieder ein kilometerlanger Sandstrand. Um auf den zu kommen, geht man über eine Steingewölbebrücke, die extra dafür gemacht worden ist. Tolle Sache.
Direkt am Fähranleger in „Jektvik“, ist wieder so ein architektonisch, sensationelles Wartehäuschen/WC. Laut Beschreibung: „...wirkt auf Reisende (während der Polarnacht, also bei beleuchtet) wie eine vergrößerte chinesische Laterne. Hm... ich habe das absichtlich von der anderen Seite her fotografiert. Da sieht es aus wie eine zu groß geratene WC-Anlage. Aber gut, wer’s mag...

Als ich bei der Fähre in „Jektvik“ angestanden bin, ist diese gerade angeschwommen gekommen. Und trotzdem hat die mich dann nicht mitgenommen. Ich habe da gut eine halbe Stunde warten müssen. Neben mir (die Aufreihlinie 1) ging komplett rauf. Die Aufreihlinie 2 (meine, da war ich das siebte Auto...) nicht mehr ganz. Genau das Auto vor mir, durfte noch rauf auf die Fähre, ich nicht mehr... voll gemein und eine Zeitverzögerung um zwei Stunden ;-(.

Damit mir das morgen nicht mehr passiert, habe ich mich jetzt auf dem „Polar Camping“ in „Kilboghavn“ einquartiert. Der hat eine 360°-Ansicht vom Platz im Internet. Ich bin in der Nummer 11 zuhause. Wenn ihr schnell seit, seht ihr mich vielleicht ;-). Hier der Link zum Campingplatz
Und morgen fahr ich runter von der „17“ und umrunde quasi die nächste Fähre. Die wäre relativ lang und laut Beschreibung verpasse ich da nicht wirklich was. Klingt doch nach Plan, oder...

Neben mir steht ein deutsches Wohnmobil. Seit gut einer halben Stunde, versucht der seine SAT-Schüssel irgendwie zum laufen zu bringen. Immer mit dem Ergebnis, dass der Wechselrichter ganz verzweifelte Laute von sich gibt. Der hohe Pfeifton, weil das Ding zu wenig Strom kriegt, ist echt nervig. Nochmal eine halbe Stunde schau ich mir das nicht an. Kann gut sein, dass ich ihm das Teil einfach aus dem Wohnmobil rausreiße und im Fjord versenke, wenn das so weitergeht.

Morgen geht es zu einem Loch in einem Berg.


Ach ja:
- *lach* ich habe gerade unter dem Beifahrersitz das Salz und Pfeffer gefunden, dass ich seit Urlaubsbeginn suche! *lach* Endlich wieder gesalzenen Lachs!!!
- Wie jedes Mal in Norwegen, dass mit dem stinken klappt sehr gut.
- Ein Wechselrichter hat nichts mit der Fernsehantenne zu tun. Aber das kapiert halt nicht jeder... nerv.
- Habe heute eine Wikingerin - sogar in Uniform - direkt vor Hildar gehabt *hechel*.
- Jetzt kenn ich mich wieder aus, es regnet wieder... zu Wochenbeginn wird das Wetter immer schlecht...
- Mein Bruder hat heute Geburtstag. Alles Gute zum Geburtstag Bruderherz!