Ein, zwei kurze Worte noch zum gestrigen Bericht. Ich habe mir den heute nochmal durchgelesen und musste feststellen, dass vor allem die erzählte Schlägerei ja gar keinen Sinn macht. Das will ich gerne richtig stellen. ...Ich muss mich da wirklich zukünftig zusammenreißen und nicht schon vor dem schreiben des Tagesberichtes einen in der Krone haben. Da muss ich echt aufpassen...
Zur richtigstellung: „NO“ hatte keine blaue Jacke an, sondern eine rote.
Und dann habe ich irgendwo geschrieben, dass man die roten Fischerhütten wirklich suchen muss. Das stimmt schon für den oberen Teil der Lofoten. Nicht aber für den unteren, den ich heute noch bis „Moskenes“ gefahren bin.
Kurz vor „Moskenes“ kommt auch die Ortschaft, deren Fotos rund um die Welt gehen/gingen/immer gehen werden. Der Ort nennt sich „Sakrisøy“ (oder „Reine“, bin mir nicht gaaanz sicher...).
Jedenfalls habe ich mich gefühlt, als ob ich einen Prospekt der Lofoten ansehe. Genial, genial, genial.
Das waren so die letzten Eindrücke von den Lofoten. Ich bin mit der 9:00 Fähre nach „Bodø“ rübergeschwommen. Vier Stunden! Da hat sich dann doch die eine oder andere Träne nicht verdrücken lassen. Die Lofoten sind - an leider sehr viel schönen Stellen - schon sehr überlaufen. Aber wenn ich da an die früheren Besuche denke, dann war das heuer schon richtig gemütlich.
Es gibt schon Stellen, wo man auch auf den Lofoten alleine sein kann. ...jedenfalls mehr, als eben früher. Das liegt sicher an Corona...
Gleichzeitig ist das für heuer der Abschied von Nord-Norwegen. Und wenn ich da so durch die Berichte blättere, dann war dieser Teil meines Urlaubes schon sehr schön. Die karge Landschaft, der ständige Begleiter „Regen“, die traumhaften Gegenden, saukalt, das fahren direkt an der Atlantikküste, das Nordkapp bei Sonnenschein und ganz bestimmt einiges mehr.
Die Fähre von „Moskenes“ nach „Bodø“ dauert zu lange. Da gibt’s ja richtig Herzschmerz!
Aber es war einfach schön auf den Lofoten und nördlicher.
Ich kann jetzt übrigens (fast) norwegisch. Weil wenn mich die Kassierin im REMA1000 frägt ob ich eine „Kvittering“ will, bedeutet das nämlich nicht, dass sie meine Telefonnummer will, sondern ob ich eine Quittung für meinen Einkauf (also einen Zettel mit Zahlen drauf) will. Und „Ja, takk“ bedeutet nicht, dass ich bitte einen Kugelschreiber will, um die Telefonnummer aufzuschreiben. Das bedeutet einfach nur „Ja, bitte“.
In „Bodø“ bin ich als erstes ins Zentrum gefahren. Ich wollte da mal nachsehen, ob ich nicht irgend ein Souvenirshop finde. Gefunden habe ich leider keinen.
Was ich gefunden habe, war ein Pärchen in einem (glaub VW-Passat) mit Feldkircher Kennzeichen.
Ich fuhr grad auf einen kleinen Parkplatz, als ich mitbekommen habe, dass ein Auto die Beinfreiheit das es hat, komplett überschätzt hat. Mit quasi Anlauf ist er auf ein ca. 30cm großen Raumteiler raufgefahren. Das geile daran ist, dass sich hier meine DashCam so richtig rentiert hat ;-). Habe das gefilmt. Ein Foto davon findet ihr bei den Fotos.
Jedenfalls bin ich dann mit zwei Taxifahrern (die hatten dort ihren Stand) hin und habe dem jungen Pärchen geholfen, von dem Podest wieder runterzukommen. War gar nicht so einfach, weil die Taxler gemeint haben, einfach rückwärts schieben würde reichen. Aber das Auto ist derart aufgesessen, dass wir das Ding in die Höhe hieven mussten, während die anderen das Auto vorne zurückgeschoben haben.
Jetzt bin ich auf dem „Saltstraumen Camping“. Hier war ich schon mal. Das ist so die erste voll geniale Attraktion auf der „17“. „Saltstraumen“ ist der grösste Mahlstrom der Welt! Der Strom (Gezeitenstrom) erreicht genau an der Stelle bis zu 37 km/h!!! Wow ist das schnell. Fischer haben offensichtlich berichtet, dass sie an dieser Stelle schon ganz seltene und vor allem ganz große Fische an Land gezogen haben.
Wie 2019, ein Besuch ist das immer wert. Sensonell.
Morgen fahr ich die „17“ runter. Die zweite norwegische Landschaftsroute heuer. Wow, die geht offensichtlich bis nach „Steinkjer“ runter. Mal sehen, wie weit ich komme.
Das wird auch übrigens das erste Mal für mich, dass ich nicht über die „E6“ und dem „Polarsirkelsenteret“ in den Süden fahre. Bin schon ganz gespannt.
Ach ja:
- Hildar hat jetzt etwas über 6.600 Kilometer auf dem Tacho. Bis auf die kleine Blessur die er sich beim Knutschen eingehandelt hat, geht es ihm wie mir, nämlich „sauguat“.