Eine Wanderung, eine Kirche und Wasser

Voll das tolle Tagesprogramm

11. August 2018
Nach einem echt genialen Frühstück - ganz ganz früh am morgen - sind wir zusammengesessen und haben uns den Tag verplant. Das Wetter ist besser geworden und so haben wir beschlossen, auf den Molden - den Hausberg der Gegend - zu laufen.
Claudia hat sich da zuerst etwas dagegen gewehrt und immer was von „Aua“ und „Muskel“ und „Kater“ und „so weit“ und „hm…“ gejammert hat. Düse war nicht viel besser. Der wollte nur unter der Bedingung mitlaufen, wenn wir danach auch noch den Feigefossen - also den Wasserfall gegenüber auf der anderen Seite des Fjords von May und Dominik ansehen. Claudia wiederum bestand darauf, dass auch etwas Kultur in den Urlaub gehört und wollte unbedingt die Stabkirche in Ornes ansehen.
Als Simon mitbekommen hat, dass wir evtl. auf den Molden laufen würden, meinte er, er würde schon mitgehen aber nur wenn ich auch mitgehen würde.

Nach zwei Magnesiumtabletten für Zicke-Claudia, leichten Klappse auf den Hinterkopf von Düse, einem versprechen an die andere Zicke-Claudia, dass sich die Stabkirche sicher noch ausgeht und dem Zugeständnis von allen an mich, dass ich nicht den Feigefossen hochlaufen muss, haben wir genau das alles dann gemacht.

Der Molden ist schon geil. Gemütliche 1 3/4 Stunden und sogar ich bin oben angekommen. Da haben in den letzten Jahren einige importierte Nepalesen eine Treppe gebaut und am Gipfel oben (1106 Meter) sogar eine Steinhütte, die doch den Luft etwas abgelenkt hat. Wirklich tolle Aussicht von da oben in alle Richtungen auf den Fjord hinunter. Super Sache.
Wir sind dann mit der Fähre und einem uns folgenden Regenbogen zur Stabkirche hinübergeschifft. Auch die Stabkirche - obwohl ich die schon durch viele Besuche kenne - ist jedesmal eine Reise wert. Ist einfach toll neben der ältesten Holzkirche der Welt zu stehen und mit dem Gedanken zu spielen, anstatt einem Feuerzeug zukünftig nur mehr Streichhölzer zu verwenden.
Toll auch der Feigefossen, der von unten (von direkt vom Fjord aus) genauso toll aussieht, als wenn man mitten in der Gischt vom Wasserfall steht. …nur halt trockener.

May und Galina haben uns allen dann am Abend mit derart viel selbstgemachter Pizza verwöhnt, dass fast kein Platz mehr für eine gemütliche Bierrunde war. …fast.
Klar haben wir den Abend gemütlich ausklingen lassen. Beide Claudias wurden dabei sofort von Emma und Klara in Beschlag genommen und spielten den ganzen Abend bis ganz ganz spät in der Nacht noch Karten. Mir und Düse ist dabei das Endergebnis aufgefallen. Kein einziges Mal hat eine Claudia gewonnen. Immer nur Emma und Klara. Als wir gegen die Claudias Karten gespielt haben, haben wir immer verloren und sie immer gewonnen. …irgendwie muss da Absicht dahinter gesteckt haben.



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