29. und 30. Juli 2017

Der Bericht der letzten zwei Tage ... mal anders ;-)

Held 1 = der mit dem langen Bart und keinen Haaren
Held 2 = der ohne Bart
Held 3 = der mit dem kurzen Bart und Haaren
Usian Bolt = Held 2
Michelangelo = Held 3

 

Hallo Leute, heute darf ich, Held 1, den Bericht schreiben, also los gehts.

Vorgestern starteten wir eine zweitägige Wanderung zur „Blakolkaia“ Hütte. Anfangs war der Zustand des Weges sehr gut, aber nach lächerlichen 15 km Fußmarsch, kam ein ca. 1km langer, sehr steiler Aufstieg. Da mussten wir, ich und Held 2, Held 3 mittels mitgebrachtem Kletterseil den „Bühel“ raufziehen. Wir bauten uns, mittels drei Bäumen einen Flaschenzug und zogen ihn hinauf. Oben angekommen kippte Held 3 um und räckelte sich, auf seinem dazu passenden Bundesheerr-Rucksack, wie eine Schildkröte und streckte „alle Viere“ von sich. Deshalb bekommt Held 3 für heute einen neuen Namen, nämlich Michelangelo (von den Ninja Turtles). Nach einer kleinen Verschnaufpause, gefühlte 1,5 Stunden, gingen wir weiter bis zur Hütte, zumindest fast. Kurz vor dem Ziel rutschte Michelangelo aus und rollte den Berg hinunter und landete in einem Bach. Nachdem ich und Held 2, Michelangelo bis zur Hütte geschleppt haben, wärmten wir ihn mit unserer letzten Bierreserve wieder auf. Zum Dank, dass wir ihm sein Leben gerettet haben, rettete er uns das Leben und zwar mit einer seiner legendären spezial Suppeneintöpfen (Superyamyam).

Gegen Abend kamen noch zwei weitere Gäste auf die Hütte, ich sage nur Yammi. Groß, blond uns sehr hübsch. Und ratet mal wer oben ohne und in seiner mehr als hautengen Radlerhose vor der Hütte stand?, ja genau… Michelangelo.

Als die zwei zuerst wie angewurzelt da standen und sich überlegten weiter zu wandern, brachte aber Held 2 mit seinem Oberösterreicher-Oberländer-Unterländer-Englischen Charme, die Herzen der Mädels zum schmelzen und sie entschieden sich doch, mit uns auf der Hütte zu schlafen. Es gab ja zum Glück mehrere Schlafräume. Zu späterer Stunde brachten wir den Mädels das Jassen bei. Nach der zweiten Runde gingen dann Held 1 bis 3 aber deprimiert schlafen, da uns die Mädels gnadenlos fertig gemacht haben. Aber genug davon, es heißt ja man soll nicht „nochejassa“.

Übrigens waren gefühlt alle Mücken Norwegens mit uns auf dieser Hütte. Meine Arme sehen aus wie ein Noppendildo (sorry für das heftige Wort, aber mir fällt kein anderes ein…).
Nun ratet mal welche Schuld das ist? Ja genau, Michelangelo meinte nämlich, es ist zu warm in der Hütte und wir müssen lüften, man sehe ja wenn die Moskitos (auf Held 2isch „Gölsen“) kommen. Damit hatte aber Michelangelo, meinen Armen zufolge, leider nicht ganz recht.

Nach einer relativ kurzen Nacht, gingen wir wieder Richtung Auto, Held 2 wollte dabei wohl einen neuen Streckenrekord aufstellen und das schaffte er auch. Übrigens es regnete in strömen. Aber es sind ja nur lächerliche 17 km. Der große Vorteil war, dass die Mücken wasserscheu sind und wir nicht mehr gefressen wurden.
Ihn nur 3.5 Stunden rannten wir die 17 km zurück. Als wir wieder beim Auto ankamen, meinte Held 2 (für heute nennen wir ihn Usain Bolt), das wir heute aber langsam gemacht haben. Ja genau…

Wir fuhren dann in Richtung Narvik und haben in Fosseng einen tollen Campingplatz gefunden. Da wir heute ja schon den 30. Juli haben, durfte Michelangelo wieder auf den Sattel. Usian und ich setzten uns während der Fahrt gemütlich auf den Rücksitz und genossen während der Fahrt unser Sonntagsbier. Wir machten Michelangelo ca. 1,2,1000mal darauf aufmerksam, wie gut und wohlschmeckend das Bier doch sei. In seiner durchaus vornehmen Art sich auszudrücken, meinte er nur: „fi…. euch, ihr Arsc……“, zudem machte er noch eine obszöne Geste mit seiner rechten Hand. Trotzdem tranken wir dann noch den Rest des „MACK“ Bieres aus.

Ach ja, natürlich haben wir uns um Punkt halb zwei einen netten Parkplatz gesucht, um das Formel 1 Rennen zu genießen.

Also gut, da ich ein nicht so gewandter Schreiber bin, darf ab morgen wieder Held 3 die Berichte schreiben.




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