Der erste "richtige" Bericht

Staus, Kontrollen, Regen und eine Sennereiflüchtige

Wir sind um ca. halbe nach Norwegen aufgebrochen. Wir durchquerten in zirka vielen Stunden genau vier unabhängige Staaten und wurden dabei sogar in einem Staat gleich zweimal kontrolliert. Ansonsten haben wir in jedem der genau vier zu durchfahrenden Staaten jedesmal einen Stau gehabt. Das hat uns doch ganz schön Zeit gekostet. Es hat auch in allen Staaten durchaus heftig geregnet. Vor allem in Deutschland waren die Donner derart hell, dass wir eigentlich kein Fahrtlicht mehr benötigten.

Dänemark ist komisch. Irgendwie leben die Leute da ja auf einer "Insel" und irgendwie wieder nicht. Heuer haben wir feststellen müssen, dass die Insulaner genau gleich drauf sind, wie die, die auf dem Festland leben. Bei der Einreise nach Dänemark (Rodby) wurden wir von einem Hells Angel nach unseren Pässen gefragt und bei der Ausreise dann von einem ganz bestimmt "Original-Däne" nochmals. Den "originalen" kann ich am Besten anhand eines Schauspielers beschreiben. Er hat nämlich dem allseits bekannten und beliebten "Ratschesch Kutrapali" aus der Serie "The Big Bang Theory" ausgesehen. Der hat alle unsere Pässe mit ernster Mine angesehen und meinte dann zum Schluß zu Andy seinem Pass: "This is a problem, because your passport is to old". Andy wollte ganz verwundert zu einer Antwort ansetzen, da winkte der Inder schon ab und meinte: "Just a joke" und zog ein breites Grinsen auf. ...nicht soooo lustig, aber gut.

Gleich bei der Ankunft in Schweden haben wir eine Dänin im Auto gegenüber gesehen, die aufgrund ihrer Hautfarbe (sie war wirklich Schneeweiß) schon von Weitem derart geblendet hat, dass Düse sofort seine Sonnenbrille aufsetzen musste. Er meinte dann noch dazu: "Wow, was isch denn des für an Sennereiflüchtling".

In Norwegen angekommen, entschlossen wir uns, nicht in Oslo zu übernachten, sondern etwas weiter nördlich. Gedacht wäre gewesen, dass wir so ca. um 20 Uhr auf einem Campingplatz sind und uns eine Hütte mieten. Das wiederum deshalb, weil wir unbedingt am Sonntag in Trondheim auf dem Øysand-Camping ankommen wollten. Das Zelt auf einem von Mücken beherschten Campingplatz ohne Hütten, haben wir dann so um 21 Uhr aufgestellt. Andy hat uns zuerst auf einen Platz gelotst, den es gar nicht mehr gibt und danach fuhr er mit uns in der Pampas spazieren, bis wir ihn dann soweit hatten, doch wieder auf die Hauptstrasse raufzufahren.

Morgen gehts weiter zum Øysand-Camping.

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