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One night in Bangkok... Ich bin jetzt schon die zweite Nacht - und mehr werden es auch nicht mehr - in Bergen. Absichtlich bin ich nicht auf den "Grimmen"-Camping gegangen. Das mach ich nur mit Onkel Andy zusammen und sonst nicht. Zumindest war das der Hintergedanke dabei. So im Nachhinein, wäre ich zumindest in der gestrigen/heutigen Nacht besser dran gewesen. Zuerst aber noch: Als ich über den Fischmarkt von Bergen gegangen bin, war das schon ein tolles Gefühl. Aus jeder Ecke kam alle zwei Meter eine andere Sprache daher. Amerikaner, Japaner, Chinesen, Engländer, Spanier, Franzosen, Isländer, Norweger, Portugiesen, Cyprioten, Griechen (ja die waren auch da!), sogar einen Israeli habe ich gesehen. Das Stimmengewirr hatte ich dann auch auf dem zweiten "Campingplatz" und zwar die ganze Nacht lang! Das wiederum war dann nicht mehr soooo schön. Zumal ich mir nicht sicher war, ob die Araber, Schwarz-Afrikaner und Schlitzaugen (ich hoffe ja, dass ist politisch so korrekt, aber auf der anderen Seite - mir egal), ihre Drogen-Geschäftszentrale nicht direkt auf diesem Campingplatz hatten. Jedenfalls war da ein Kommen und Gehen von zwielichtigen Leuten, mir war nicht mehr wirklich wohl bei der ganzen Sache. Zumal mich die Putzfrau-Wikingerin schon mit den Worten begrüßte "One night in Bangkok for you?". Ich bin früh um acht Uhr auf – Ja, acht Uhr! – und dann so um neun rum schon wieder Richtung Bergen unterwegs gewesen. Zum einen wegen der blöden Nacht, zum anderen deshalb, weil das Wetter viel besser war, als der Tag zuvor. Ziel war es, auf den "Fløyen" zu begutachten bzw. von da aus einige Fotos zu machen. Habe ich erledigt und schon um ca. 11 Uhr bin ich dann raus aus Bergen. Absichtlich "raus aus Bergen". Das ist echt ein Kulturschock. Zuerst das bäuerliche Leben, die tollen Landschaften und dann kommt man in eine viel zu dicht bewohnte Gegend wie Bergen. Es ist schon schön, aber mehr als zwei Tage... keine Chance... nicht im Urlaub! Ich bin Richtung "Voss" gefahren um mir das dort mal anzusehen. "Voss" ist schön. Aber nach den zwei Tagen Bergen leider immer noch viel zu groß. Touristen ohne Ende. Absichtlich bin ich da über ein Hochebene gefahren. Der Gedanke war eigentlich, dass ich dort oben im Niemandsland, übernachte. Denkste. Die ganze Ebene ist ein Hüttenfeld. Eine nach der anderen. Schöne Gegend zwar, aber immer noch viel zu viele Wikinger – bzw. Touristen. Ich bin nach "Voss" weiter in den Norden gefahren. Jetzt bin ich auf einem kleinen, überschaubaren Campingplatz - ich habe den Namen vor lauter Bier schon wieder vergessen - gestrandet. Hier halt ich es aus. Gerne auch zwei Tage, muss da mit der Campingplatz-Chef-Wikingerin noch reden.... Auf jeden Fall, ist das hier jetzt sowas von genial, ich könnte wirklich eine Woche bleiben. Damit ich es zum Schluss nicht vergesse. Noch immer warte ich auf einen Tag, der ohne Regen auskommt. Noch immer liegt die Temperatur unter bzw. max. bei 17 Grad. So schön...
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