Ein Schneesturm und fast ein Yeti.

Heute verbrachten wir den Vormittag damit, auf den Fjord zu starren. Zumindest ich. Weil gleich nach dem Frühstück hat Peter zu mir gesagt, ich dürfe jetzt raus und mit meinen Artgenossen spielen. Ich bin dann auch gleich raus und runter zum Fjord. Aber leider war weit und breit kein Spielkamerad zu sehen. So blieb ich halt unten sitzen und wartete und wartete... Erst so um ca. 11 Uhr - also gut 1 1/2 Stunden später - kam mir das Ganze doch etwas komisch vor. Vor allem, was meinte Peter eigentlich mit "Artgenossen"? Und warum sind die im/am Fjord?
Ich hab das dann einfach sein lassen, war langweilig...

So um den Mittag herum ist Dominik von der Arbeit zurückgekommen und er meinte dann: "Markus, komm ich zeig dir mal einen Yeti!". Ihr könnt Euch denken, da hab ich mich schon echt darauf gefreut... Wir alle zogen uns um, packten die Schneeschuhe ein und fuhren dann nach Figdal. Da oben gibt es eine Hütte und auf die sind wir gelaufen. Mit den Schneeschuhen... 20km, gut 1000 Höhenmeter, hab ich schon erwähnt, dass wir mit Schneeschuhen unterwegs waren?
Jedenfalls wirklich eine tolle Wanderung. Wir hatten alles. Bier, Brot, Landjäger, Essiggurken, sogar ein Glas mit Pfefferoni fand sich in einem Rucksack!
Oben auf der Hütte angekommen, überraschte uns das Wetter mit leichten Schneegestöber und einem doch heftigen Temperatursturz, echt voll toll. Dominik schnappte sich eine Schaufel und machte uns den Weg zum WC-Haus noch frei. Wir schaufelten derweil etwas Schnee vom Dach der Hütte.
Ihr müsst Euch gar nichts denken! Natürlich hab ich nur Bier getrunken und nicht geschaufelt! Christian und ich haben uns aufgeteilt und während dem Bier (wir mussten das Bier übrigens unter der Jacke verstauen, sonst wär uns das während dem Trinken doch tatsächlich eingefroren) Dominik, Peter und Andy durch lautstarke und nicht ganz jugendfreie Sprüche wirklich tatkräftig unterstützt. ...abgesehen davon, mehr Schaufeln waren auch nicht zu finden so auf die schnelle und dafür hat dann Peter die ganzen Essiggurken essen dürfen.
Nachdem dann bei der Rückfahrt Andy alle Kurven zu Ecken gemacht hat, dabei auch gleich das Auto neu umräumte, hat uns May mit dem halben Elch verwöhnt, den wir gestern Abend in Gaupne angefahren haben und nach einem kurzen Gespräch mit der Polizei auch mitnehmen durften. Das macht übrigens heftig Arbeit! Peter und Christian waren bis ca. 3 Uhr in der früh dran, die Steaks aus dem Tier zu schälen...

Morgen geht’s auf nach "Stranda". Nein, kein Strand, sondern eine Ortschaft in Norwegen! Und übrigens... das mit dem Yeti war gemein, den hat man mir versprochen aber nur einen Schifahrer mit einem roten Anorak geliefert ;-).

 

zruck
dreis
zruck
srprüch
srprüch
srprüch
srprüch