Ein paar Gehirnzellen weniger

11. und 12. August 2014 - Kvitfjell, Lillehammer, Vikersund und morgen Rjukan

Mir ist noch ein wenig vom Samstag eingefallen. Ihr wisst ja, da waren wir auf dem Målrock-Festival. Ich glaub ich habe da doch einiges erlebt:
– hab aus zwei Bechern synchron Bier getrunken
– "STAUT" ist eine Band aus Tromsø und die hat am Samstag gespielt
– Der Headliner am Samstag war einfach nur laut und der Sänger hat nur ins Mikro gebrüllt
– Ich hab keinen Hamburger gegessen. Das kleinwenig Hunger habe ich laut Onkel Andy einfach getrunken
– Wir war AM Fjord, nicht IM Fjord. Trotzdem hatte ich ganz gewaltig Seegang und Schlagseite nach links

Wo wir von Sonntag auf Montag übernachtet haben, habe ich grad vergessen. Mist. Jedenfalls sind wir am Montag zuerst Kvitfjell ansehen gegangen. Das ist die Abfahrtsstrecke, wo zu olympischen Zeiten (1994) der gemeine Tomy Mo aus den USA, uns die Goldmedaille der Abfahrt weggefahren ist ... da hatten wir halt leider noch keinen Herman ;-(. Jedenfalls ist die Strecke schon recht interessant. Man sieht ... genau gar nichts im Sommer. Das Ziel bzw. die Arena im Ziel steht auf einer Wiese im Tal, wo jetzt halt Kühe drauf weiden.

Also weiter nach Lillehammer. Dort angekommen, machte ich eine echt schreckliche Entdeckung. Frei nach Pippi Langstrumpf: "Meine Meduzin ist leer!!!" Auweh, das werden noch ein paar lange Tage mit Onkel Andy. Egal. Morgen werden wir uns mit Hansa-Bier eindecken. Das kann man wenigstens trinken... Zu Lillehammer (auf Deutsch nennt sich das übrigens "der kleine Hammer") gibts auch noch das eine oder andere zu sagen:
– auf geschätzten 2 km Fußmarsch ins Zentrum, habe ich nicht weniger als 10 Frisörläden gezählt.
– Onkel Andy läuft in der Ebene mit dem gleichen Entenschritt, wie wenn er in den Bergen ist.
– Das Bier "AEgier" gibts in drei Geschmacksrichtungen. Ich blieb beim "Porter" und Onkel Andy wechselte zum "Armagedon"
– In einer Wirtschaft in Norwegen ist das Essen gut, teuer und immer lauwarm (nicht heiß).
Und dann wäre noch zu erwähnen, das die Portionen genau nicht reichen. Nur wenn ich danach noch irgendwas kochen will, mault gleich Onkel Andy und meint: "Du fette Sau, hör halt amol uf so z'm fressa!!! I mouns nur guat mit dir!"
...ich bin dann halt hungrig ins Bett ;-(.

Heute sind wir von Lillehammer nach Kvitfjell gefahren. Dort haben wir uns nicht die "Sprungschanze", sondern die "Flugschanze" angesehen. Echt ein heftiger Bau. Gesamt habe ich fünf Schanzen gezählt. Und von der kleinsten fliegt man immer noch gut 10 Meter weit! Nichts für mich... PS: Andreas Goldberger hat dort im Jahr 2000 einen Schanzenrekord aufgestellt. 2013 hat unser Schliri dort das Weltcupspringen gewonnen...
Weiter nach Rjukan. Rjukan ist ein Ort im Distrikt "Telemark". Da gibt es ein Wasserkraftwerk, das sich irgendwas mit "HYDRO AS" nennt. Jedenfalls kommt in dem Wasser das die dort zu Strom verarbeiten, etwas mehr Deuterium (schweres Wasser) natürlich vor, als in anderen Gebieten. Der Chef der Firma, machte sich das zunutze und hat angefangen "schweres Wasser" zu gewinnen. Im zweiten Weltkrieg haben das die Deutschen mitbekommen und beschlagnahmten das dort gewonnene Wasser, um an ihrer Atombombe weiterzubasteln. Da haben sie aber die Rechnung ohne den Wirt, äh, ohne die Norweger gemacht... Das Museum dazu gehen wir uns morgen ansehen.

Jetzt im Moment sind wir in einer Hütte. Wobei das untertrieben ist. Wir haben uns heute ein Haus ganz für uns alleine gemietet. Es bietet für 16 Personen Platz, hat eine Großraumküche und hier kann Onkel Andy sogar aufs WC, während ich am Duschen bin. Wir müssten ganz laut reden, damit wir uns überhaupt verständigen könnten, so weit ist das auseinander. Zur Feier des Tages macht mir Onkel Andy grad einen Riebel. Da bin ich schon gespannt wie der wird ;-).

Onkel Andy und Neffe Markus

       
 
 
 

 

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