Besuch vom Stamm der Gol-Indianer

28. Juli 2014 - Onkel Indianer kann doch kein Indianisch

Auf einem Campingplatz in Norwegen, geht es nicht anders zu, als auf jedem anderen Campingplatz auch. Wenn schönes Wetter ist (und wir haben schönes Wetter), dann wir erst aufgestanden, wenn die Temperatur im Zelt (in meinem Fall war das Zelt ein Auto) derart hoch wird, das man sogar vom Schwitzen träumt. Da sagt einem dann der kleine Mann im Ohr, es wäre doch Zeit, aufzustehen.

Hab ich gemacht und ich habe dann auch gleich ein Frühstück bekommen. Kaffee, das Bier von gestern abend und ein Stück Linzerkuchen. Was will man mehr ;-).

Am frühen Nachmittag hat sich Besuch angekündigt. Der hier ansässige Indianerstamm kündigte mittels Rauchzeichen sein Kommen an. Leider kann ich kein Indianisch und so hat Onkel Andy mir die Rauchzeichen übersetzt. Ich muss ihm glauben, wenn er sagt: "Wir-sind-noch-zwei-Wagenlängen-hinter-Euch ... stop ... Stellt-Getränke-kalt ... stop ... Wir-kommen-in-Frieden ... stop ... Ende-der-Nachricht ... stop."

Es stellte sich dann heraus, dass Onkel Indianer Fehler bei der Übersetzung machte, weil die Rauchzeichen auf norwegisch waren und wir ja nicht norwegisch können und May leider keine Rauchzeichen versteht. Als die Blonden, krebsrot angelaufenen Wikinger-Indianer sich dann zeigten, stellte sich heraus, dass sie nur auf die andere Seite vom Fluß wollten, um den dortigen Stamm zu besuchen. Sie hatten aber kein Transportmittel und haben uns gefragt, ob wir ihnen die Verpflegung auf die andere Seite bringen könnten.
Das war dann meine Aufgabe, weil ich nicht nur der größte bin, sondern auch vom Körperumfang her, schwer untergehe bzw. der Strömung im Fluß leicht wiederstehen kann. Angezogen wie ich war, hab ich mir meinen Rucksack geschnappt, habe das übergebene Elchfleisch eingepackt und über den Fluß getragen.
Keine Sorge! Ich habe mich für diesen Dienst selbstverständlich mit drei großen Elchsteaks belohnen lassen!

May's Schwester ist am Abend zu uns gestoßen. Die ganze Familie war auf dem Rückweg vom Urlaub und sie machten über Nacht bei May Pause. Und wieder hatte Onkel Andy und ich genug zu tun. Saufgelage - Runde zwei startete. Geendet hat der Abend für mich dann unterm Tisch und für Onkel Andy im Sessel am Tisch.

Onkel Andy und Neffe Markus

       
 
 
 

 

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