Wer hinten sitzt, verliert.
11. 08. 2011
Bei relativ kalten 13 Grad sind wir am morgen, so um neun Uhr schon, vom Campingplatz in Odda weiter nach Oslo gefahren. Ich hab von dem ganzen nicht wirklich was mitbekommen. Wer mich kennt, weiß ja, dass der Schnaps nicht so meines ist. Ich hatte den ganzen Tag damit zu kämpfen, die extrem eckige Fahrweise von Andy und Edi irgendwie zu überleben.
Ist übrigens immer ein Problem in Norwegen. Kaum sind wir eingestiegen und ich sitze hinten (meist fährt Andy), fahren wir auch schon los, als ob irgendwo in der näheren Umgebung, ein Krankenhaus brennt. Spätestens nach zwei Minuten ist alles Gepäck und alles was auf dem Tisch hinten liegt, am Boden und damit in der Nähe des Ausgangs. Auch immer ein Problem ist deshalb das aussteigen vom hinteren Sitz. Die Schiebetür wird aufgemacht und zuerst fällt irgendwas raus. Auf diese Art haben wir heuer schon Bücher, Dosenbier, Kugelschreiber, Batterien, USB-Sticks, Socken und sogar schon einige Unterhosen, verloren. Zum Glück waren die Unterhosen schon gebraucht, die waren also immer zu verschmerzen.
In Oslo angekommen, haben wir uns im Bogstad-Camping einquartiert. Normalerweise sind wir ja auf dem Ekeberg-Camping. Nur dieses mal sind wir direkt in Oslo für zwei Nächte und wir wollten eine Hütte, damit wir alles gemütlich für die Rückfahrt herrichten können. An diesem Abend jedoch, haben wir es uns nochmal richtig gut gehen lassen. „Omletts mit Schmürbe“ und dazu versuchten wir unseren Biervorrat soweit zu reduzieren, dass morgen nur mehr ein klein wenig übrig blieb.
Andy und Edi verbrachten den weiteren Abend im Internet (genauer im Facebook), um ihren – meist weiblichen – Freunden, das allerneueste zu erzählen. Sie gaben dabei, wie eine ganze Herde Affen, bei denen allen gleichzeitig die Brunftzeit ausgebrochen ist, an. Ich? ;-) Ich hab geschlafen.
Edi, Markus und Andy
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