Wir wollten und konnten


Wir WOLLTEN und wir KONNTEN in fünf Tagen von Dornbirn zum Nordkap! und das mit dem Budgetsprenger, der übrigens noch kein einziges Mal irgendwie aufgemuckt hat. Also gleich auf Holz bzw. Düse klopfen, dass das auch so bleibt.

Am Nordkap angekommen, haben wir gleich in der ersten Reihe einen Platz gefunden. Dort haben wir den Budgetsprenger auf seine Schlafholzbohlen gesetzt. Und dann sind wir auch schon im Party-Modus gewesen. Alle Fahnen wurden gehisst, alle zwei Minuten sind andere Nordkapreisende zu uns gekommen und haben uns zur erfolgreichen Reise, aber auch zum Budgetsprenger gratuliert.

Ein kleiner, älterer Herr, der Schlitzaugenscheinlich aus dem asiatischen Raum kam, lief am Budgetsprenger vorbei. Neumodisch wie die Leute eben sind, hatte er anstatt einer Fotokamera schon eine Videokamera im Anschlag und hat im Vorbeigehen eben den Budgetsprenger gefilmt. Dazu hat er in einer Sprache gestikuliert und gesprochen, die ich halt einfach nicht verstanden habe.
Also habe ich brav nur „Hi“ gesagt. Der zu dem Zeitpunkt noch nette und alte Herr, unterbrach seine Konversation in der Sprache, die ich nicht verstanden habe, richtete die Kamera auf mich und sagte: „Fuck you!“.
Düse schaute mich entgeistert an und sagte: „Heat der jetzt „Fuck you“ zu dir gseit?“
Ja, der nun zu diesem Zeitpunkt nicht mehr nette und Herr, hatte doch tatsächlich das F-Wort gesagt!
Unglaublich, und das am Nordkap... Zum Glück waren wir schon im Partymodus.
Genau zu dem Zeitpunkt, hat Andy seinem Chef mit einer Videobotschaft alles Gute zum Geburtstag gewünscht. Als wir uns die Aufnahme dann anhörten, hat man im Hintergrund voll das „Fuck you“ gehört!!!
Wir sind nach der ersten halben Palette Bier dann rüber zum Globus, um Fotos zu machen. Dann sind wir noch ins Gebäude rein und haben heftig viele Souvenirs gekauft. Zur Ausstellung in den unteren Stöcken, hat es dann leider nicht mehr gereicht, weil wir schon fast wieder am Verdursten waren.

Also zurück zum Budgetsprenger, die Bierbänke aufgebaut und die zweite Palette Bier angestochen. Beim so gemütlichen zusammensitzen, sind dann einige Nordkap-Parkplatz-Nachbarn samt Kindern zu uns an den Tisch gekommen. Knallvoll-Andy hätte – wenn er denn noch dem Dornbirner Dialekt mächtig gewesen wäre – die Stunden wohl mit den Worten umschrieben: „Mensch händ mir a Gaude!“
Knallvoll-Ich weiß noch, dass ich dann noch diesen Bericht schreiben wollte. Kam aber leider vor lauter Zitronenschnaps genau zu gar nichts mehr. Doch, eines habe ich noch versucht. Ich bin um kurz vor Mitternacht zum Globus rüber und habe versucht eine Zeitrafferaufnahme zu machen. Das Ergebnis davon seht ihr hier unten. Unten auch der Link zur F-Wort-Audiodatei.

Zeitraffer Nordkap - 7 Sekunden

Fuck you???!!! (dreimal hintereinander...)