Geilo ist nicht "geil"...

Über "Vinie" nach "Flåm" und "Aurland" bis nach "Geilo". In "Flåm" beginnt (oder endet, je nach dem) eine sehr bekannte Eisenbahnstrecke. Das wollte ich mir zuerst ansehen. Ich muss aber sagen, ich bin schon sehr enttäuscht. Bis auf etwas ältere Wagons auf den Schienen, ist der ganze "Ort" (wenn man ihn denn so nennen will) eine einzige Touristenfalle. Zwei große Hotels, 25 Souvenirshops (darunter wirklich der Größte, den ich in den elf Jahren Norwegen gesehen habe), 45 große Parkplätze und in der ungefähren Mitte ein überdachtes Zelt, wo die WikingerInnen grad am Fisch-Barbeque herrichten gewesen sind. Ich muss da mal mit Josef reden. Der kennt sich mit Zügen aus. Warum der "Ort" so bekannt ist, versteh ich im Moment nicht.
Viel interessanter ist die in der Nähe stehende Stabkirche. Auf der Landkarte wird sie als "Norges minste stavkirke" bezeichnet. Also die kleinste. Und ich muss sagen, es stimmt. Wenn da mehr als 10 Personen (inkl. Pfarrer) reinpassen, dann liegen fix zwei oder drei quer übereinander.

Von "Flåm" bin ich dann über die 50er nach "Geilo" gefahren. Die Strecke ist schon supergenial. Wenn es nicht regnen würde und nicht so viele Tunnel (es sind echt viele), wäre die Fahrt wirklich um einiges besser. Es gibt da aber leider keine Umfahrungen der Tunnel, schade. Die zweite Hälfte der Strecke ist zwar ohne viele Tunnel, dafür ist es ein einziges, großes Hüttenfeld. Auf jeder Seite der Straße stehen tausende (also dann halt hunderte) kleine und große Hütten. Schon toll das anzusehen.

"Geilo" selbst ist ... halt auch nichts besonderes. Es liegt etwas höher und ist das volle Schiresourt. Es hat entsprechend halt viel sportliche Aktivitäten zu bieten. Das wars dann aber auch schon.

Ich bin jetzt trotzdem kurz vor "Geilo" stehen geblieben und werde hier zwei Nächte bleiben. Wenn das Wetter morgen besser ist, schau ich mir "Geilo" gerne noch genauer an, mal sehen.

 



 

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