Wieder alleine, Kristiansund und die Vorfreude...

5. bis 7. August 2014 - Versteckt und keiner hat uns gefunden ;-)

Kennt ihr die erschreckenden Nachrichten (meist in den Sommermonaten), wo darüber berichtet wird, das Menschen ihre Haustiere am Straßenrand aussetzen und dann einfach das Weite suchen? Genau sowas hat Onkel Andy mit meiner Astrid angestellt. Wir sind am Morgen weiter nach Kristiansund und ich dachte, wir nehmen Astrid da mit hinauf. Sie ist ja extra wegen mir geblieben... Da habe ich die Rechnung aber ohne Onkel Andy gemacht. Wir mussten so ca. nach zwei Stunden das Auto neu betanken (Diesel kostet hier in der Gegend 3,6 Kronen pro Liter). Onkel Andy am tanken, Astrid kurz aufs WC. In dem Moment wo sie ums Eck verschwunden ist, hat Onkel Andy den Tankstutzen zurück gestellt und ist zahlen gegangen. Er ist im Laufschritt rausgekommen, hat den Rucksack von Astrid vom Rücksitz auf die Straße geworfen, gleichzeitig hat er mich angebrüllt: "...und du halsch jetzt T'Schnorra!!!", ist eingestiegen und hat Vollgas gegeben (...an den Fahrer vom Mitsibuschi, der auf der Straße fuhr ... "i bis nid gsi!!!".
Hähä, zum Glück hab ich schon die Mailadresse von Astrid. Heute Abend werde ich ihr schreiben...
Was lernen wir daraus? Mit seinem Onkel in den Urlaub zu fahren ist wirklich super, aber ... er vrgunnt unam d'Modla nid.

Kurz vor Kristiansund, auf einer kleinen Halbinsel, hat uns Onkel Andy auf einem kleinen Fischer-Campingplatz versteckt. ich vermute ja, dass er das von langer Hand aus geplant hat. Auf dem Campingplatz waren original genau drei Norweger, dafür aber cirka 200.000 Deutsche. Das UNS da niemand findet, ist wohl klar. Das wars also für längere Zeit mit Astrid ;-(. Ich hab ihr gemailt, mal sehen, ob ich eine Antwort bekomme...

Der Campingplatz kann genau gar nichts. Direkt am Meer zwar, aber komplett unterirdisch. Das Zelt mussten wir auf einem Kiesplatz aufstellen (alle Stellplätze waren aus Kies...) und wenn es nicht geregnet hat bzw. eine anständiger Luft ging, dann sind uns die Mücken, Bienen, Wespen, Möven und sonst alles was fliegt, um die Ohren gekrochen. ABER, gefunden hat uns keiner ;-). Das hat er gut gemacht, der Onkel Andy.

Am zweiten Tag sind wir nach Kristiansund gefahren, um uns die Stadt - besser Dorf - anzusehen. Das tolle an den Städten hier in Norwegen ist, dass man meistens in ca. einer halben Stunde, alles wichtige gesehen hat. Ein wirklich heftig großes Schiff, mit einem ca. 30 Meter hohen Kran haben wir gesehen. Ca. 30 Frisörläden, zwei Einkaufszentren, fünf Schiffstaxis, ein Rathaus, fünf Kleidergeschäfte - sorry die Damen, kein Schuhgeschäft - und 20 Minuten später, fanden wir einen Pizzaladen, der offen hatte. Pepes Pizza ist eine Kette in Norwegen und die verkaufen "Original American Pizzas", gemacht in "New York Style". Also eine Brotflade, mit Tomaten, Käse und sonst Allerlei drauf. Das Ganze wird nach dem belegen in der Hälfte gefaltet, zweimal in die Luft und an die Wand geworfen und dann in die Mikrowelle gesteckt. Mir hats geschmeckt, Onkel Andy war doch etwas entäuscht, ich weiß auch warum. Weil ich hatte nämlich dazu drei 11,- Euro Bier und er nur zwei Colas ;-).

Heute sind wir von Kristiansund über Oppdal zurück nach Lom gefahren. Und zwar deshalb weil morgen das Målrock-Festival in Årdal losgeht und da möchten wir noch vor dem Mittag ankommen, um unser Zelt und Auto richtig aufstellen zu können. Freu mich schon drauf, werden sicher zwei tolle Tage dort.
Die Fahrt war echt toll. Nach drei Stunden durfte ich zum ersten Mal in Norwegen hinters Steuer. Endlich mal eine Kurve ausfahren. Endlich mal eine Kurve nicht unter drei Anläufen nehmen. Das war schon super.

Jetzt sind wir in Lom, direkt im Zentrum auf dem Campingplatz in einer Hütte (damit wir morgen zeitig weg kommen). Wobei das echt schwierig wird. Von unserer Hütte aus, haben wir genau 40 Meter zum Pub. Und Onkel Andy hat schon angekündigt, dass wir das heute noch besuchen gehen werden. Mal sehen was daraus wird, das schreib ich dann morgen...

Onkel Andy und Neffe Markus

       
 
 
 

 

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