8. und 9. August 2008

Heute ging’s noch in der früh – so um 10:00 Uhr nach Bergen. Der Hügel „Fløyen“ steht an. Überall wird gemunkelt das von dort oben ein toller Blick auf Bergen zu sehen ist. Wir also rein nach Bergen und das Auto abgestellt. Danach ging’s zu Fuß über den Fischmarkt und rauf zu den „Fløyenbahnen“. Dort hatten wir dann ganz kurz einen Stau von lauter Touristen bis wir auf dem Hügelchen ankamen.

Ein toller Blick nach Bergen. Einige der Schiffe die bei der „Tall Ship Regatte“ teilnahmen waren bereits im Hafen, andere sah man vom Hügel auch gut wie sie gerade in den Hafen einlaufen. Tolle Sache, das Wetter hat auch noch gut mitgespielt. Andy hörte dann die Feuerwehrsirenen und suchte sich das neue Feuerwehrgebäude und fand das auch nach recht kurzer Zeit. Ebenfalls ein Riesenbau.

Als wir vom Hügel runter kamen war es noch etwas zu früh um nach Hause zu gehen. So haben wir uns dann direkt neben Bergens Fischmarkt in eine Bar verzogen und für gesamt vier Bier (0,4 l – Hansa) 400 Kronen bezahlt!!! 400 NOK = 50 Euro. Bei uns daheim hätte ich um das Geld 16 große Bier beim Cooky getrunken und wäre stockbesoffen. Hier in Bergen hab ich nur Hunger gekriegt! Wir also danach auf die andere Seite und kauften uns ein schönes, großes – frisch aus dem Teich geschlüpft – Lachsfilet. Die Verkäuferin meinte, ups das ist etwas teurer, weil wir gerade etwas über einem Kilo von dem toten Fisch gekauft haben, aber was soll’s, wenn’s ums Essen geht, mir bitte nicht dreinreden! Ebenfalls auf dem Markt erstanden wir noch zwei Zitronen. Den Rest für einen gemütlichen Imbiss hatten wir auf dem Campingplatz.

Nach dem Essen, so um ca. 21:00 Uhr fuhren wir dann wiederum nach Bergen um zum einen die supertolle Stimmung zu diesem „Tall Ship“ – Race mitzuerleben. Gaukler, super Schiffe, unglaublich viele Wikingerinnen und Touristen waren zu bestaunen. War echt toll das mal zu sehen.

Danach ging’s ab in „unsere“ altbekannte Bar, die gleich ums Eck liegt. Es dauerte da – wie üblich – bis gut 00:00 Uhr bis da wirklich was los war. Wobei... der heurige Pianist konnte zwar Klavier spielen, aber vom Singen hat er noch nicht wirklich viel Ahnung. Einige Wikingerinnen setzten sich dann zu uns und zu meiner Überraschung konnte zumindest eine davon nicht wirklich gut Englisch. ...vielleicht war sie aber auch nur schon sturzbetrunken... Jedenfalls war sie der Meinung ich komme aus „Bosnien-Herzigovina“. Und das obwohl ich ihr erklärt hab, das ich „...from Austria ike komme...“

Unglaublich wie die Zufälle so spielen. In der Bar trafen wir dann May Elin’s Schwester „Silje“! Die hat sich gar nicht mehr eingekriegt vor lauter Freude! Als wir sie dann zu einem Drink einladen wollten, gab’s nicht’s mehr! Um Punkt 02:45 Uhr wird an den ganzen Getränkeschaltern weder vom Personal noch von einem Automaten mehr Bier oder ähnliches ausgeschenkt! Echt gemein. Den so angebrochenen neuen Tag konnten wir also gar nicht mehr richtig feiern. War vielleicht auch besser so, da ansonsten die am selben Tag geplante Weiterfahrt in Richtung „Stavanger“ verschoben worden wäre...

So sind wir dann keine Ahnung wann auf dem Campingplatz angekommen und nahmen eine kurze aber wichtige Mütze voll Schlaf. Am Morgen war Andy schon um 07:45 Uhr munter. Es blieb mir also nichts anderes über, als ihm zwei Tassen Kakao und drei Bier zuzubereiten. Die Mädels von unserem Nachbarstaat sind dann auch noch vorbeigekommen. Die haben viel frischer als wir ausgesehen, ...lag wohl an unserem Schlafmangel. Wir boten ihnen dann an, sie ein Stück unseres Weges mitzunehmen. Die vier waren allesamt seit Oslo am Trappen, was so schon eine tolle Leistung ist. Gesagt getan. Hätte nie gedacht das sechs Personen und das komplette Gepäck aller in das Auto passt und das es dennoch gemütlich wird. Hat aber alles gut geklappt.

Jetzt sind wir schlicht auf der Fahrt nach Süden. Mal sehen ob wir „Stavanger“ oder vielleicht sogar schon „Lysebotn“ erreichen.

Andy & Markus

Andy & Markus